Wir stehen kurz vor den Wahlen 2023. Mit grosser Freude blicke ich auf den Wahlkampf und das riesige Engagement des Wahlteams, der Parteileitung, des Sekretariates, der Kandidierenden, den Helferinnen und Helfern in den Orts- und Bezirksparteien. Ich danke ihnen allen und auch unserer Parteibasis für die Unterstützung.
Erstmals treten wir an mit unserem neuen Namen. Die Mitte. Der Name ist gleichsam unser staatspolitisches Programm. Er beschreibt mit einem Begriff unsere Rolle im Schweizerischen Bundesstaat. Nämlich aus der Mitte der Gesellschaft heraus Politik zu gestalten. Für das Miteinander besorgt zu sein und nicht für das Gegeneinander. Für den Zusammenhalt und nicht die Spaltung. Für die Lösung und nicht die Bewirtschaftung des Problems. Wir treffen mit unserer Politik den Nerv. In so vielen Gesprächen der letzten Zeit mit Wählerinnen und Wählern stelle ich fest: sie wollen keine polarisierte Schweiz. Sie wollen Politikerinnen und Politiker, die im Sinne der Konkordanz zusammenarbeiten.
Als erste Kantonalpartei hat die unsrige im Januar 2021 den neuen Namen angenommen. Exakt zwei Monate nach dem Entscheid der Bundespartei. Der Aufbruch zusammen mit der ehemaligen BDP hat sich gelohnt und wir sind überzeugt, dass das Wählerpotential in der politischen Mitte gross ist und unsere konstruktive Politik sich lohnt. Viele neue Menschen sind zu uns gestossen, junge, viele Frauen und durch die Kandidaturen auf den verschiedenen Unterstützungslisten sind auch viele Menschen motiviert geworden, selber ein politisches Amt zu bekleiden. Dazu zählen vor allem auch Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Der jüngste heisst Nando Suter aus Reitnau. 21 Jahre alt.
Für den Ständeratswahlkampf bin ich guten Mutes. Ich profitiere auch hier vor allem vom Profil unserer Partei. So bin ich denn als Nationalrätin in meinem Abstimmungsverhalten eingemittet und erfülle das Profil, für die Mehrheiten sorgen zu können. Die Mitte stellt nicht zufällig die grösste Gruppe in der kleinen Kammer, in welcher sich Politikerinnen und Politiker die extremen Positionen nicht leisten können. Gemäss einer Analyse ist Die Mitte im Ständerat denn auch diejenige Gruppe, welche sich am besten durchsetzen kann. Die meisten Vorlagen tragen das Gesicht der Mitte. Hier mitarbeiten zu können, ist das Ziel, das ich für unsere Partei im Aargau erreichen möchte.
Ein Ziel, das ich auch für unseren schönen Kanton erreichen will, der in seiner Vielfalt ein Abbild der Schweiz ist. Er ist meines Erachtens als viertgrösster Kanton in Bern auch unterschätzt, was vor allem verschiedene öffentliche Verkehrsprojekte beweisen, bei denen das Freiamt, der Ostaargau, aber auch das Zurzibiet oder das Fricktal buchstäblich von der Loki abgehängt werden. So setze ich mich unter anderem dafür ein, dass die Direktverbindung Baden-Brugg-Bern erhalten bleibt. Diese Verbindung soll im neuen Fahrplan fallen. Ebenso will ich die Rheintallinie von Winterthur über das Zurzibiet, das Fricktal nach Basel für den Personenverkehr wieder einführen und den Güterverkehr ausbauen.
Der Einzug in den Ständerat gelänge uns nach beinahe 30 Jahren wieder. Er liegt in Reichweite. Denn ich bin überzeugt, das haben wir schon bei den letzten Wahlen bewiesen: über die Parteigrenzen hinaus ist die Mitte gegenüber links oder gegenüber rechts die am mehrheitsfähigste Partei.
Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde, auch wenn uns die Umfragen Rückenwind geben, letztlich zählen nur die Wahlen. Nur das grosse Engagement aller. Dafür danke ich. Wir kämpfen um jede Stimme für unser Ziel: Mehr Mitte im Nationalrat. Mehr Mitte im Ständerat.