Meines Erachtens trägt nicht die Feminisierung der Schule dazu bei, dass Buben weniger erfolgreich sind, sondern die Unterrichtsmethodik.
«Nicht das Geschlecht der Lehrperson ist ausschlaggebend für den Schulerfolg der Buben, es ist vielmehr die Unterrichtsmethodik. Buben brauchen klare Strukturen. Mädchen können mit selbstbestimmtem Lernen besser umgehen.» sagt Alain Guggenbühl. Eigentlich eine Binsenwahrheit. Ich habe das als Lehrerin so erlebt und bei meinen eigenen Kindern auch. Sagte man meinem Sohn, er könne fünf Rechenaufgaben lösen bis Ende Woche oder zwanzig, war es ja klar, was er machte. Eben hat mir auch eine junge Mutter erzählt, ihr Sohn sei völlig aufgeblüht nach einem Lehrerwechsel. Interessanterweise zwei Männer, welche auf der Unterstufe unterrichten. Der Eine gibt keine Noten und setzt auf selbstständiges Lernen, der andere schreibt Hausaufgaben und Lerninhalte klar vor und bewertet danach auch.